Es ist schon einigermaßen erstaunlich, dass ausgerechnet die Frage, die unter Sportreportern weithin als besonders verpönt gilt und damit unbedingt zu vermeiden, gleichsam jene Frage ist, die sie mit Vorliebe stellen. Die Frage lautet: „Wie fühlen Sie sich?“ Was übrigens keineswegs eine unschöne und unnötige, weil überflüssige – sondern eine naheliegende und selbstverständlich legitime Frage ist. Schließlich ist der Sport ein hochemotionales Geschäft, das bei allen Beteiligten – vornehmlich natürlich den Sportlern selbst – ganz unterschiedliche Gefühlsregungen auslösen kann. Weshalb auch die Antwort auf die Frage „Wie fühlen Sie sich?“ niemals einfach „gut“ oder „schlecht“ sein kann. Gut ist nicht gleich gut und schlecht nicht gleich schlecht. Es gibt Unterschiede. Ganz feine manchmal und manchmal gravierende. Es gibt Nuancen. Schattierungen. Abstufungen. Die Frage muss deshalb unbedingt erlaubt sein. Weiterlesen „Race to Rio: „Maximilian““