Wie lang diese Pause tatsächlich war und wie weit weg Elisabeth Brandau während dieser Zeit vom Renngeschehen; wo die Weltspitze nun fährt und wo sie stattdessen steht – das alles kann man an diesem Sonntag Ende Mai in Albstadt ziemlich gut beobachten. Man muss dazu lediglich ein Auge auf das gängige Gedränge im Startbereich haben. Es ist später Vormittag, in der ersten Reihe stehen Rad an Rad die Schweizerin Neff, die Norwegerin Dahle Flesjaa, die Kanadierin Pendrel und die Dänin Langvad. Im Grunde genommen steht dort die aktuelle Mountainbike-Elite, ein illustrer Kreis von Ausnahmefahrerinnen, durchweg klangvolle Namen, die derzeit das Weltcup-Geschehen dominieren. Ganz am Ende des Feldes, mit der Startnummer 74 von 81, steht Elisabeth Brandau, wartet. Und als die Fahrerinnen aus der ersten Reihe unter dem Gejohle der 15000 Zuschauer, die rund um die anspruchsvolle Strecke stehen, losgefahren sind, wartet sie noch immer. Weiterlesen „Race to Rio: „Anschluss finden““