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Der Sauna Aufguss

Für einen zusätzlichen Hitzereiz in der Sauna wird von Zeit zu Zeit Wasser auf die Ofensteine gegossen, also ein Aufguss vorgenommen. Besonders intensiv gelingt der Aufguss auf einem großen Ofen mit vielen Olivin-Saunasteinen, so wie zum Beispiel der Saunaofen Scalio von Röger mit 20 kg Olivin-Saunasteinen.

Anfänger sollten es mit der Wassermenge beim Aufguss nicht übertreiben. Der Wasserdampf bildet sofort einen Niederschlag auf der Haut, denn die Haut ist kühler. Dabei entsteht (umgekehrt zur Verdunstung) Kondensationswärme, zuerst auf den oberen Bänken. Der intensive Wärmereiz lässt sich noch steigern, indem man z.B. mit einem Handtuch durch die Luft wedelt – häufig ist dies die Aufgabe eines Saunameisters. Der Luftzug entfernt die Dampfschicht direkt auf der Haut, die isolierend wirkt. In Finnland wird dies durch Quästen erreicht: Die Saunierenden wedeln mit Birkenlaub-Büscheln über die Haut, sodass die Aufgusshitze besser Zutritt bekommt. In öffentlichen Saunen ist das bei uns unüblich, denn es bleibt nicht aus, dass Schweißtröpfchen fliegen. Was aber gerne übernommen wurde, ist der angenehme Geruchsreiz: Birkenblätter enthalten ätherisches Öl, das für den typischen Saunaduft sorgt. Man kann aber auch andere ätherische Öle ins Aufgusswasser geben. Es ist wegen des intensiven Hitzereizes sinnvoll, den Aufguss am Ende des Saunaganges durchzuführen und danach dann direkt zur Abkühlung zu schreiten.