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Sauna für Kinder

Kinder nimmt man am besten mit in die Sauna, wenn sie schon trocken sind, denn unter Windelpaketen staut sich die Wärme zur Hitze auf. Ein Erwachsener sollte immer zugegen sein. Saunatemperatur und -klima brauchen nicht geändert zu werden; meistens fühlen sich Kinder auf der mittleren Bank am wohlsten. Kinder wollen noch häufiger als Erwachsene Rekorde brechen. Hier sollten Sie bremsen. Wegen ihrer relativ großen Hautoberfläche nehmen Kinder Wärme schneller auf und geben sie beim Abkühlen auch schneller wieder ab als Erwachsene – sie sind also auch schneller ausgekühlt.

Der Deutsche Saunabund empfiehlt Saunieren bereits ab dem vierten Lebensmonat (nach der U4), zumal Studien aus Magdeburg zeigten, dass es drei Monate alten Säuglingen anschließend bestens ging, sie waren entspannt und schliefen besser. Allerdings dauerte der Aufenthalt in der Kabine bei ihnen nur drei Minuten (mittlere Bank) – hier stellt sich das Windelproblem nicht. Geübtere Babys können dann sechs Minuten bleiben. Denken Sie an ein Extra-Fläschchen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Kleine Kinder sind meist mit Wonne nackt, bei größeren kann sich Scham einstellen. Respektieren Sie das. Kinder müssen die Sicherheit haben, dass nur sie entscheiden, wer ihren Körper sieht und wer nicht. Wenn das Kind erstmal ein Badehöschen tragen will, können Sie das erlauben – nur luftig sollte es sein (kein Hitzestau im Hodenbereich).