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Sauna für Übergewichtige

Auch Übergewichtige haben vom Saunabaden genauso viel wie Normalgewichtige, weil es jeder schätzt, sich einmal richtig wohl in seiner Haut zu fühlen, und auch der angekurbelte Stoffwechsel fühlt sich gut an. Vielleicht wird auch ein ganz neues Gefühl für den Körper geweckt und damit der Wunsch zum Abnehmen?

Für die Kalorienbilanz bringt die Sauna allerdings nicht viel: Die Herzarbeit ist kaum vermehrt. Schwitzen verbraucht zwar Kalorien, aber die Hitze bringt auch Energie in den Körper. Der über eine Waage festzustellende Gewichtsverlust nach der Sauna ist ausschließlich ein Flüssigkeitsverlust: Bei einem Saunabesuch verlieren Sie in der Regel zwischen 400 und 1000 Gramm Flüssigkeit. Entgegen weitverbreiteter Vorurteile ist das aber nicht nur reines Wasser. Schweiß enthält zu einem Prozent gelöste feste Bestandteile, hauptsächlich Kochsalz, Spuren von Fettsäure, Ammoniak, Harnsäure und Milchsäure.

Übergewichtige sollten auf jeden Fall von ihrem Hausarzt checken lassen, ob sie an hohem Blutdruck oder erhöhtem Blutzuckerspiegel leiden, denn beides wird bei Übergewicht wahrscheinlicher. Etwa jeder zweite Hochdruckkranke läuft mit einer tickenden Zeitbombe fürs Herz herum, ohne etwas davon zu ahnen (das bedeutet: bei jedem zweiten Hochdruckkranken ist dieser Risikofaktor für Herzinfarkte unerkannt).

Bei Hochdruck wirkt die Sauna günstig, aber auf ein Tauchbad sollte verzichtet werden. Übergewichtige haben teilweise auch einen labileren Kreislauf, weshalb in diesem Fall ein sanfteres Schwitzbad wie zum Beispiel ein Warmluft, Kräuter oder Vitalbad eher anzuraten sind. All diese Badeformen können Sie beispielsweise mit Ihrem Tepidarium von Röger erleben.

Übergewichtige sollten wissen, dass bei ihnen die Kerntemperatur meist langsamer ansteigt, sodass sie eine etwas längere Wärmephase vertragen. Aber auch der anschließende Ausgleich durch Abkühlung dauert länger. Hier empfiehlt sich dann ganz besonders das Fußbad.

Entschlanken und Abnehmen in der Sauna

Bei einem Saunabesuch verlieren Sie in der Regel zwischen 400 und 1000 Gramm Flüssigkeit. Flüssigkeit, die ausgeschwitzt wird, strömt aus wasserreichem Muskelgewebe nach. Hauptsächlich sind die Nieren an dieser Entschlackung beteiligt. Wenn ein Organismus des Körpers zu viel Wasser gebunden hat, setzen die Nieren mit ihrer Arbeit ein – dabei wird ihre Tätigkeit durch die Saunawärme besonders angeregt. Weil die Niere hauptsächlich die Aufgabe hat, die Schlackenstoffe aus allen Organen zu entfernen, hält sie, bildlich gesehen, immer etwas Wasser zurück, bis sie wieder „aufgefüllt“ ist. Dazu gibt sie einen Befehl ans Gehirn, der sich beim Menschen als Durst äußert. Diesen Vorgang sollte man in der Sauna nie vergessen. Mediziner sind zwar der Ansicht, man soll erst nach allen Saunagängen etwas trinken, um die Entschlackung zu intensivieren. Wenn das Durstgefühl aber zu stark wird, kann man auch zwischendurch trinken – jedoch möglichst nur Mineralwasser. Nun behaupten die eingangs zitierten Sauna-Unkundigen oft, dass man ja auch auf andere Weise schwitzen und dabei etwas für seinen Körper tun kann, zum Beispiel beim Joggen, Fußball, Tennis und anderen Sportarten. Das stimmt aber nur bedingt und hat nichts mit dem Schwitzen in der Sauna zu tun. Denn beim sportlichen Schwitzen erhöht sich die innere Körpertemperatur nur unwesentlich. Beim Saunaschwitzen kommt es aber darauf an, dass der Körper in kürzester Zeit extrem erhitzt und dann rapide abgekühlt wird. Und in dieser Radikalität liegt die gesundheitsfördernde Wirkung der Sauna.