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Hammam

Was ist ein Hammam?

Das Hammam, auch als türkische Sauna bekannt, ist die Badekultur schlechthin im arabischen Raum. Ins Hammam geht man nicht nur wegen der Reinigung und Schönheitspflege, sondern auch, um sich zu treffen und zusammen zu reden. Die Zeit wird u.a. zur Enthaarung genutzt. In arabischen Ländern ist die Nutzung der türkischen Sauna natürlich streng nach Geschlechtern getrennt. In der Sauna herrscht eine Temperatur von etwa 55° C bei fast 100 % Luftfeuchtigkeit. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Steintisch, auf den man sich legt und wo man zunächst vom Masseur, den man hier Tellak nennt, eingeseift wird. Im Anschluss erfolgen ein Peeling und eine kräftige Gelenkmassage nach türkischer Art. Anschließend wird die Haut eingeölt und fühlt sich butterweich an.

Hammam - türkische Badekultur

Der Ursprung der türkischen Sauna stammt aus dem Orient und ist eine Weiterentwicklung des griechisch-römischen Bades. Traditionell besucht man das Hammam mindestens einmal wöchentlich und vor besonderen Feiertagen. In der Türkei ist das öffentliche Bad ein Treffpunkt zur Kommunikation, während es in Deutschland eher ein Ort der Ruhe ist. In der deutschen Sauna kann man die Behandlung durch einen Masseur (Tellak) meist kostenpflichtig hinzubuchen und befindet sich dann zur Massage allein in diesem Raum. In einigen Großstädten findet man jedoch auch richtig traditionelle türkische Saunabäder. Dabei erfolgt zunächst eine Dusche, dann der Besuch des Dampfbades, ehe man sich auf die warme Platte legt, wo man vom Tellak schließlich eingeseift und massiert wird. Nach der Behandlung gönnt man sich noch eine Pause im Ruheraum - vielleicht mit einem türkischen Tee.

Gesundheitliche Aspekte

Was bringt mir nun die türkische Sauna? Zunächst ist die entspannende Wirkung zu nennen. Dazu wird die Haut hervorragend durchblutet und verhornte Hautzellen werden abgestoßen - anschließend fühlt sich die Haut babyweich an. Durch die Feuchtigkeit können sogar kleine Fältchen geglättet und aufgeplustert werden. Muskeln und Gelenke werden vor allem durch die Massage gelockert, der Körper wird entschlackt und entgiftet. Zudem ist das Hammam für den Kreislauf sehr förderlich und blutdruckregulierend. Die Wärme hilft natürlich auch bei den üblichen Rückenproblemen, mit denen viele Menschen zu kämpfen haben. Sogar bei einer leichten Erkältung ist die türkische Sauna zu empfehlen - allerdings nicht bei schlimmeren Infekten oder Fieber. Für unsere Gesundheit ist der entpsannende Effekt in der stressigen und schnelllebigen Zeit von großem Wert.

Das Wichtigste über das Hammam zusammengefasst

  • Das Hammam ist eine türkische Sauna und stammt ursprünglich aus dem Orient
  • In der Sauna herrscht eine Temperatur von etwa 55° C bei fast 100 % Luftfeuchtigkeit
  • Der Masseur im Hammam wird Tellak genannt
  • Gesundheitliche Vorteile: Lockerung von Muskeln und Gelenken, Entgiftung des Körpers, positive Effekt aus Kreislauf und Blutdruck

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