Wann immer Elisabeth Brandau machen wollte, was sie am liebsten macht, um sich von den Strapazen zu erholen, ohne die Leistungssport undenkbar wäre; oder sich die erfolgreiche Mountainbikerin und werdende Mutter einfach nur entspannen wollte, ist sie auf ihr Fahrrad gestiegen (und wenn sie ihr Fahrrad nicht mehr sehen konnte, in ihr Auto) und erst einmal ein Stück gefahren, bevor sie endlich in der Sauna sitzen, die Tür schließen und die Welt um sich herum vergessen konnte. Und natürlich gab es dann auch immer diese Tage, an denen ihr der ein oder andere Saunagang sicher gut getan hätte, aber an denen sie sich, wie sie selbst sagt, nicht mehr aufraffen konnte. „An denen ich zu kaputt war, viel zu müde, um meine Sachen zu packen und loszufahren.“
„Aber das“, sagt Elisabeth Brandau, „ist ja jetzt zum Glück vorbei.“
Es gehört zum Wesen von Profisportlern, alles, was die Routine aus Trainings- und Wettkampfphasen betrifft, ihre physischen, psychischen, taktischen, technischen oder soziokulturellen Aspekte, einer ständigen Überprüfung zu unterziehen. Den eigenen Körper auf seine Leistungsfähigkeit hin zu kontrollieren, Werte zur Fitness ebenso zu messen wie die zur Fokussierung. Material und Ausrüstung zu pflegen, weiterzuentwickeln und auf dem aktuellsten Stand zu halten. Strategien und Methoden zu evaluieren. Das eigene Handeln zu hinterfragen, öffentlich wie privat. Weshalb Elisabeth Brandau, 29, längst ein erstes Resümee gezogen hat, ein erstes Zwischenfazit, nun, da sie ihre eigene Sauna besitzt.
Was also war das für ein Gefühl, die Sauna zum ersten Mal in Betrieb zu nehmen, sie auszuprobieren, ausgiebig zu testen? Die Antwort kommt ohne ein Zögern. „Es war total entspannt und eigentlich mehr als das.“ Mehr, weil sie für einen Saunagang nicht mehr die eigenen vier Wände verlassen muss. Mehr, weil sie nach dem Training in den Keller gehen und ihre Ruhe haben kann. Mehr, weil sie ihr Saunaprogramm selbst bestimmen kann – Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zahl und Zeitpunkt der Aufgüsse. Mehr, weil sie nicht auf die Befindlichkeiten und Rituale anderer Saunanutzer Rücksicht nehmen muss. Und mehr, weil sie sich (geschützt vor den Blicken wildfremder Menschen) in einer vertrauten Umgebung frei bewegen kann. Was wenige Wochen vor der Geburt ihres ersten Kindes von unschätzbarem Wert ist.
Und weil Elisabeth Brandau Profisportlerin durch und durch ist. Weil sie selbst in dieser späten Phase der Schwangerschaft nicht loslassen kann von ihrer Lieblingsbeschäftigung, die vielmehr eine Passion ist. Weil sie versucht, wann immer es ihr möglich ist, so nah wie es nur geht am Renngeschehen zu sein. Und weil kein Tag vergeht, an dem sie sich nicht um ihre Karriere, ihren Traum von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und ihr eigenes EBE Racing Team kümmert, wundert es tatsächlich nicht, dass sie bereits nach kurzer Zeit ziemlich konkrete und fundierte Aussagen über die Komplettlösung aus Finnischer Sauna, Tepidarium und Infrarotkabine treffen kann, die ihr Partner und Saunahersteller Röger zur Verfügung stellt.
„Als erstes habe ich tatsächlich das Tepidarium ausprobiert“, erzählt Elisabeth Brandau, dabei habe sie von Dampfbädern nie besonders viel gehalten, nicht heiß genug, zu feucht. Doch als die Röger Sauna in ihrem Keller stand, war die Neugierde größer als die Zweifel. Und die Zweifel wurden kleiner. „Es fühlt sich an, als hätte ich meine eigene Wellness-Oase. Die Düfte in Kombination mit der variablen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, dazu Musik“, das alles, sagt sie, „fühlt sich doch ziemlich gut an. Man entspannt anders, als ich das von der Finnischen Sauna gewohnt bin. Ich mag vor allem das Kräuterbad.“ Im Prinzip, blickt Elisabeth Brandau nach vorn, „wäre es ideal, das Tepidarium am Abend von Wettkampftagen zu nutzen. Es überfordert mich nicht. Es entgiftet. Und die Schlackenstoffe werden besser ausgeschieden.“
Sie will ihren Horizont erweitern, neue Eindrücke sammeln, Erfahrungen machen, die sie bislang nicht kannte. Für Elisabeth Brandau, die Zeit ihrer Karriere Saunagänge als festen Bestandteil ihrer Trainings- und Wettkampfroutine versteht, ist die eigene Sauna im Keller nicht bloß ein logistischer und damit organisatorischer Vorteil. Sie eröffnet ihr ganz neue Möglichkeiten, wenn es um Regeneration, Therapie und Wellness geht. Weshalb auch die integrierte Infrarotkabine bereits in ihren Gedankenspielen von zentraler Bedeutung ist. „Die Infrarotwärme geht viel tiefer in die Knochen. Man kann sie sehr gezielt einsetzen. Diese Tiefenwirkung empfinde ich als sehr regenerativ. Sie eignet sich gut, wenn ich mich etwa schnell aufwärmen will oder auch, um Erkältungen vorzubeugen.“
Sie macht sich so ihre Gedanken. Plant strategisch. Antizipiert. Es überrascht nicht, dass die Planungsphase des Saunaprojekts im Hause Brandau so ihre Zeit benötigte. „Ich habe lange darüber nachgedacht, wo die Sauna am besten stehen soll“, sagt Elisabeth Brandau. Und als sie sich für den Keller entschieden hatten, jenen Ort, den sie nun als ihre Oase bezeichnet, an dem sie Ruhe findet und zu Kräften kommt, brauchte es seine Zeit, bis sie den Raum gemeinsam mit ihrem Freund für den Einbau vorbereitet hatte. Den Boden mussten sie absenken, Anschlüsse neu verlegen. Alles in Eigenregie. Alles den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechend. Ein typisches Elisabeth-Brandau-Projekt.
Sie kennt sich selbst ja am besten. Sie weiß um ihren Perfektionismus, dieses Gefühl, Dinge verändern zu müssen, um durch Änderungen Verbesserungen zu erreichen. „Der Kontakt und die Kommunikation mit Röger war in dieser Zeit wirklich sehr gut“, sagt sie. „Egal welche Idee oder welchen Wunsch ich hatte, egal, wie sich die Situation während des Umbaus änderte, Röger hat eine Lösung gefunden. Ich hatte ja auch das Glück, dass der Röger-Geschäftsführer Phillip Rock selbst an den Planungen beteiligt und vor Ort war. Und der Monteur, der kam, um die Sauna aufzubauen, der war der selbe Schlag Mensch wie ich. Ein Sportlerherz, sehr ehrgeizig und sehr genau.“ Nach zwei Tagen stand die Sauna. „Es war perfekt.“
Für Elisabeth Brandau könnte der Zeitpunkt nicht besser sein. Ihre Schwangerschaft hat ihre Saisonplanung zwar über den Haufen geworfen. Doch das Wissen um die eigene Sauna eröffnet ihr in Zukunft neue Möglichkeiten. Sie kann nun, in einer Phase, in der sie auf Hochleistungssport verzichten muss, aber in Gedanken bereits ihr Comeback plant, in aller Ruhe die neuen Funktionsweisen ihrer Sauna testen und die Ergebnisse bei der Entwicklung künftiger Trainingspläne berücksichtigen. Und die junge Mutter kann in ein paar Wochen daheim, in der Nähe ihres Kindes, vollständig regenerieren, was den organisatorischen Aufwand minimieren und den Einstieg in den Rennzirkus erleichtern wird