Die Beine. Schwer. Die Muskeln. Schwach. Der Kopf. Schlapp. Diese Saison hat Kraft gekostet. Viel Kraft. Und auch Nerven. Diese Saison hat Elisabeth Brandau alles abverlangt und Elisabeth Brandau hat alles gegeben. Rastlos, ruhelos, rigoros ist sie in den vergangenen Monaten ihrem Traum von den Olympischen Spielen hinterhergejagt. Nicht nachlassen. Nicht aufgegeben. Weitermachen. Immer weiter. Es war eine wilde Hatz, ein atemloses und atemberaubendes Rennen, ereignisreich, energisch, emotional – ihr „Race to Rio“, begleitet und unterstützt von Partner und Saunahersteller Röger. Es war ein Rennen voller Höhen und Tiefen, voller Momente, die meist freudestrahlend waren und manchmal tieftraurig. Die aufregend waren. Mühselig. Unerwartet. Vielversprechend. Überwältigend. Verrückt und nicht selten dramatisch.„Aber jetzt sehne ich mich nach einer Pause“, sagt Elisabeth Brandau, 30, Mountainbikeprofi, Managerin, Mutter, und an ihrer Stimme hört man, in ihren Augen sieht man, wie sehr sie diese Pause braucht. Sie sieht müde aus. Ausgepumpt. Abgekämpft. Irgendwann kommt dieser Moment (und dieser Moment kommt immer), an dem der Körper eines Profisportlers den ständigen Strapazen, dem Stress, der ganzen Schinderei Tribut zollt. Zwangsläufig und zwingend. An dem er den enormen Belastungen aus Training und Wettkampf, dieser permanenten Beanspruchung auf höchstem Niveau, den Reisen, den Rennen, diesem ständigen Ausloten der eigenen Grenzen, nicht mehr Stand hält. Und an dem irgendwann dann auch der Kopf zur Ruhe kommen muss. Ausklinken. Abschalten.
„Jetzt kommt wieder die Saunazeit“, sagt Brandau. Sie klingt beinahe erleichtert, weil die Momente in der Sauna für sie Momente der Erholung sind, der Entspannung, der inneren Einkehr. „Während der Sommermonate, wenn es so heiß ist, zieht es mich eher selten in die Sauna“, sagt sie. Aber nun, da die Tage langsam kürzer werden, die Temperaturen fallen, da es Herbst wird und dann Winter, zieht es sie wieder in die Sauna, die daheim in den Gewölbekeller ihres Hauses maßgeschneidert eingebaut wurde. In ihre Sauna, die sie sich so gewünscht hatte, als sie sich vor ein paar Jahren bei Röger im Showroom nach Saunavarianten erkundigte, privat, nicht als Radprofi oder Eigentümerin ihres eigenen Rennstalls. Aus Kundschaft aber wurde Partnerschaft – seit mehr als drei Jahren nun unterstützt Röger die erfolgreiche Mountainbikerin.
Vom ersten Tag an, erinnert sich Brandau, „hat es einfach gepasst und das ist nicht selbstverständlich“. Gemeinsam planten Röger und Brandau den neuen Wellnessbereich, entschieden sich für ein ganzheitliches Konzept aus klassischer finnischer Sauna, aus Tepidarium und Infrarotkabine. Für eine moderne, vielfältige, facettenreiche Sauna also, die Brandau eine besonders wirkungsvolle und damit perfekte Ergänzung zu Training und Wettkampf bietet. Wonach immer ihr gerade ist, nach Schwitzen im heißem, trockenen Klima der finnischen Sauna; nach den unterschiedlichen Varianten des Tepidariums mit Warmluftbad, Kräuterbad, Dampfsauna oder Biosauna oder der Infrarotwärme, die durch die Haut bis tief in die Muskulatur geht. Es ist das Gesamtpaket, von dem sie profitiert.
Der große Vorteil dieser Partnerschaft mit Röger, sagt Elisabeth Brandau, ihr ganz persönlicher Gewinn, sei der langfristige Nutzen. „Die Sauna hat für mich einen großen Wert, weil sie immer da ist.“ Ein treuer Begleiter ist. Eine permanente Hilfe. „Die kurzen Wege, das ist einfach genial“, sagt sie und erzählt von den neidischen Blicken anderer Fahrerinnen, die sie durch ihre Wellnessoase führte. „Viele meiner Konkurrentinnen nutzen die Sauna. Bei den Rennen, abends im Hotel, trifft man sich dort ständig, weil jeder weiß, wie sehr es einem hilft.“ Und natürlich sei es ein ungemeiner Vorteil, abseits der Rennen und wann immer ihr danach ist, sich in die eigene Sauna zurückziehen zu können. „Zuhause muss ich niemanden fragen, mich mit niemandem abstimmen. Ich schließe die Tür und kann mich in Ruhe entspannen. Ich bin dann nur für mich.“
Das ist jetzt ihr großer Wunsch. Abstand gewinnen. Sich zurückziehen. Den Körper schonen, regenerieren und den Kopf frei bekommen. Die großen Rennen liegen hinter ihr. Der Traum von Olympia, er blieb am Ende unerfüllt. Aber nun einfach ihr Fahrrad links liegen lassen und nichts tun, das wäre untypisch, nicht ihre Art. Sie muss das alles erst verarbeiten. Einordnen. Auswerten. Ein Fazit ziehen. „Und ich brauche dabei dieses Gefühl zu schwitzen, auch wenn ich nicht auf dem Rad sitze, mich nicht anstrenge. In die Sauna zu gehen, ist eine gute Alternative zum Sport. Ich fühle mich anschließend besser. Man muss sich das wie einen Reinigungsprozess vorstellen, auch wenn das schwer zu beschreiben ist. Man muss das erleben. Man spürt, wie der Körper reagiert, sich reinigt.“
Ein wenig will sie den Raum rund um ihre Sauna in den nächsten Wochen noch verändern. Während einer Saison bleibt dafür im Prinzip keine Zeit, schon gar nicht, wenn man wie Elisabeth Brandau kaum ein Rennen auslässt, die Welt bereist. Ständig auf Achse. Immer unterwegs. Ein anderes Licht soll der Raum bekommen. Eine andere Atmosphäre. Noch mehr Gemütlichkeit. Ein Saunagang, für sie ist das mehr als Saunaroutine. Es geht nicht nur um Gesundheit, ein Konzept. Es geht auch ums Wohlbefinden. Um Ambiente. Und schon bald wird der Tag kommen, an dem sie mit sich im Reinen ist. Das Alleinsein in der Sauna nicht mehr braucht. Dann geht sie mit Sohn Max und Partner Marco in die Sauna. Sie freut sich darauf. „Wenn man so will, machen wir dann einen Familienausflug.“
Egal was kommt. Die Sauna bleibt.