Zur Erklärung, diese Geschichte. Der Winter 2008 war nicht besonders kalt. Er war auch nicht besonders hart. Der Winter 2008 war ein Winter, wie ihn Elisabeth Brandau in ihrer Karriere oft erlebt hatte und noch oft erleben sollte. Und genau das macht einen Winter, wie jenen vor sechs Jahren, so unberechenbar. So tückisch. Wenn Wind und Wetter umschlagen, die Temperaturen fallen, wenn die Tage kürzer werden, ist die Gesundheit eines Profisportlers besonderen Risiken ausgesetzt. Sichtbaren Risiken, wie der frühen Dunkelheit, wie Nebel und Niederschlägen, die Streckenprofile innerhalb von Minuten um ein vielfaches erschweren können. Risiken, wie Eis und Schnee, die gerade Mountainbike-Pisten unkalkulierbar machen. Und unsichtbaren Risiken. In diesem Winter, den Elisabeth Brandau, eine der erfolgreichsten deutschen Mountainbikerinnen, nicht vergessen wird, wurde sie krank. Mitten in der Vorbereitung.
„Ich habe zwei Wochen nur noch schlafen wollen und auf dem Rad ging gar nichts mehr“, erinnert sie sich. „Und dann habe ich auch noch den Fehler gemacht, dass ich mir keine Zeit genommen und keine Ruhe gegönnt habe.“ Statt die einfache Erkältung auszukurieren, statt ihren Körper zu schonen, ist die Ungeduld stärker als die Ratschläge der Ärzte, der Ehrgeiz stärker als die Vernunft. „Alle drei Tage bin ich doch wieder auf mein Rad gestiegen, wenn auch nur langsam und kurz, aber selbst das war schon zu viel.“ Statt die Krankheit, die innerhalb von wenigen Tagen hätte abklingen sollen, nach kürzester Zeit auszukurieren, setzt sie ihr immer weiter zu. Selbst nach drei Wochen fehlt ihr die Kraft, um das Trainingsprogramm wieder aufnehmen zu können. Die Belastung aus Training und beruflichen Verpflichtungen ist einfach zu hoch. Eine suboptimale Ernährung verzögert die Regeneration. Diese Fehlerkette sollte sich nicht mehr wiederholen.
Elisabeth Brandau zieht damals die richtigen Konsequenzen, verordnet sich absolute Ruhe, gönnt ihrem Körper die Zeit, die er braucht, um zu regenerieren und wieder zu Kräften zu kommen. Anschließend steigt sie mit leichtem Training ein, steigert die Belastung allmählich, „und dann konnte ich auch wieder die gewohnte Leistung bringen“. Wenn Elisabeth Brandau, 28, Topfahrerin und Teamchefin ihres EBE-Racing-Teams, eine Art Resümee ziehen soll, dann dieses. „Zerrungen oder Muskelverspannungen sind bei kaltem Wetter immer eine Gefahr für Sportler. Wenn man aber nicht aufpasst und im Vorfeld keine Gegenmaßnahmen trifft, wie etwa Saunagänge zur Unterstützung des Immunsystems, ist die Erkältungsgefahr besonders hoch.“ Es gilt die Formel: Wenn der Körper im Winter zusätzliche Energie aufwenden muss, um die eigene Temperatur zu halten, ist jede Maßnahme, die den Körper vor und nach dem Training aufwärmt, eine große Hilfe.
Es gibt für Elisabeth Brandau keine allgemein gültige Regel, nach der Outdoorsportler besonders anfällig für wetter- und witterungsbedingte Krankheiten sind. Viel hängt von den individuellen Vorraussetzungen eines jeden Einzelnen ab. Von seinem Fitnesszustand. Von seinem Leistungsvermögen. Natürlich von seinem Immunsystem. „Selbstverständlich ist es etwas anderes, wenn man bei Minusgraden in der freien Natur hohen Belastungen ausgesetzt ist, schwitzt und schnell abkühlt, als wenn man in einer warmen Trainingshalle vor der gleichen Belastung steht.“ Andererseits gewöhnt sich der Körper von Outdoorsportlern mit der Zeit an diese besondere Form der Belastung. Und die Voraussetzungen in Sachen Erfahrung und Unterstützung könnten bei Elisabeth Brandau eigentlich besser kaum sein, um im Winter gesund zu bleiben, die Wettkampfform zu halten oder durch Training aufzubauen.
Als gelernte Kältebauanlagenmeisterin ist sie extreme Temperaturwechsel von Berufs wegen gewohnt. „Im Sommer von 40 Grad heißen Dächern zu steigen, in eine Kühlzelle von minus 20 Grad zu gehen und das manchmal im Wechsel von wenigen Minuten, war am Anfang nicht leicht. Aber mittlerweile bin ich abgehärtet“, sagt sie. Und mit Partner Röger Sauna an ihrer Seite, der sie auf ihrem Weg zu den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 begleitet und unterstützt, könnte sie sich keinen besseren Experten vorstellen, der ihr in den verschiedensten Situationen einer Saison mit Rat und Tat zur Seite steht. Der das nötige Wissen mitbringt, das es braucht, um gerade im Winter adäquat vorsorgen und regenerieren zu können. Die Sauna ist ein elementarer Baustein gerade in der kalten Jahreszeit, „egal, ob es um Erholung, Aufwärmen, Entspannung oder Stärkung geht“, sagt Elisabeth Brandau.
In den Wintermonaten nutzt sie die Sauna besonders intensiv. Und dass Röger ihr aus der Produktpalette eine Kombination aus klassischer Finnischer Sauna, Tepidarium und Infrarotkabine zur Verfügung stellen kann, erweitert ihre Möglichkeiten. „Im Winter nutze ich die Sauna öfter und sie ist dann auch heißer. Das hilft mir“, sagt Elisabeth Brandau. „Die Ursache von Krankheiten liegt aus meiner Erfahrung hauptsächlich in mangelnder Entgiftung, die Entzündungen hervorrufen kann. Und sie sind das Ergebnis von zuviel Stress.“ In enger Absprache mit Physiotherapeuten und Ärzten setzt sie ihre Saunagänge sehr gezielt ein. Was, wie sie selbst sagt, zu ganz erstaunlichen Ergebnissen führte: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine sanfte Saunatherapie, am besten noch, wenn man auf die Varianten des Tepidariums zurückgreifen kann, mir sogar mehr als eine reine medikamentöse Behandlung hilft.“
Es sind diese Erfahrungen, ihre eigenen und die von einem Partner wie Röger Sauna, mit deren Hilfe Elisabeth Brandau eine Art Checkliste zusammenstellte, die ihr dabei helfen soll, Erkältungskrankheiten vorzubeugen:
- gute und gesunde Ernährung, grünes Gemüse, Magnesium und Vitamin C
- eine Darmvitalkur zu Winterbeginn
- aus verschiedenen Schichten bestehende Sportbekleidung
- warme Getränke während der Trainingseinheiten und die Trinkmenge beachten
- den Puls messen und den Körper nicht an sein Limit bringen
- Ausfahren nach dem Intervalltraining lieber drinnen auf der Rolle
- Wechselduschen nach dem Training
- regelmäßige Saunagänge in der klassischen Finnischen Sauna an Ruhetagen
- nach dem Training die Infrarotkabine nutzen
Eines hat sie im Laufe ihrer Karriere gelernt. „Ich brauche diese Erholung und Entspannung. Nur wenn der Körper im Gleichgewicht ist, ist auch das Immunsystem im Gleichgewicht.“ Oder, wie es Elisabeth Brandau in der Sprache der Mediziner ausdrückt: „Das hängt mit dem Sympathikus und dem Parasympathikus, also dem vegetativen Nervensystem, zusammen. Viele schaffen es nicht mehr, ihren Parasympathikus zu aktivieren, was die Erholung extrem erschwert, auch im Schlaf.“ Es ist dieses Fachwissen, von dem Profisportler wie Elisabeth Brandau während einer Saison enorm profitieren. Und manchmal, erzählt sie, wirkt es in Kombination mit den guten, alten Hausmittelchen am besten. „Wenn ich im Winter spüre, dass sich eine Erkältung anbahnt, gehe ich nach dem Training in die Sauna, trinke danach ein heißes Bier mit Honig und lege mich ins Bett. Am nächsten Morgen bin ich meistens wieder fit.“